LIV. Die Tochter des Beivekönigs.

[235] (Aus Tanen.)


Es war einmal ein Mann, der hatte drei Söhne. Den jüngsten nannten die Leute Gudnavirus (d.h. Aschengräber, Aschenputtel), weil er am liebsten beim Herde lag und in der Asche herumwühlte. Der Mann hatte eine große Scheune, die mit Korn angefüllt war; gegen den Herbst hinaus merkte er aber, daß Jemand von seinem Korn aß, ohne daß er entdecken konnte, wer oder was es war.

Eines Tages nun sagte der Bauer zu seinem ältesten Sohne, er möchte doch einmal Nachts in der Scheune Wache halten. Der Sohn begab sich auch des Abends dahin; als es aber tiefer in die Nacht hineinging, hörte er ein Getöse in der Luft und darüber bekam er solche Furcht, daß er wieder in die Hütte zurückkehrte und sich niederlegte. Am nächsten Abend ging der nächstälteste Sohn in die Scheune, um dort Wache zu halten; aber es erging ihm nicht besser als seinem ältesten Bruder. Als es auf Mitternacht ging, hörte auch er ein Getöse und Sausen und gerieth darüber in solchen Schrecken, daß er auf und davon lief und wieder in die Hütte zurückkehrte.

Am dritten Abend ging Aschenputtel in die Scheune; er setzte sich hinter ein Gitterwerk aus Eisenstangen, welches in einem Winkel stand, und blieb hier auf der Lauer. Er hatte nicht[236] lange hier gesessen, als er ein Getöse und ein Sausen in der Luft hörte, aber in Furcht gerieth er deshalb nicht. Als der Lärm am größten war, kamen drei weiße Schwäne aus der Luft herabgeflogen und setzten sich auf den Kornhaufen. Hierauf legten sie ihr Federkleid ab und siehe da – es waren drei Jungfrauen; eine von ihnen und zwar die jüngste und schönste hatte ihr Federkleid abseits von dem der anderen gelegt. Aschenputtel schlich leise und unbemerkt dahin, nahm dasselbe mit raschem Griffe und verbarg es hinter dem eisernen Gitter.

Die drei Jungfrauen machten sich über das Korn her und als sie nach einer Weile fertig waren, gingen sie zu ihren Federkleidern; die beiden ältesten fanden dieselben auch und legten sie an und flogen wieder dahin, woher sie gekommen waren; die jüngste aber fand das ihrige nicht. Sie mußte bleiben, wo sie war, und begann nun zu weinen und zu rufen:

»Wenn du ein Mann bist, der du mein Federkleid genommen hast, so komm' hervor, damit ich mit dir sprechen kann; ich will dir Gut in Ueberfluß geben!« –

»Wenn du ein Weib bist, das du mein Federkleid genommen hast, so komm', lass' mich mit dir sprechen; ich will dir Reichthum in Ueberfluß geben!« –

»Wenn du ein lediger Mann bist, der du mein Federkleid genommen hast, so komm' hervor, damit ich mit dir reden kann: ich will geloben, dein Weib zu werden!«

Da erhob sich Aschenputtel hinter dem eisernen Gitter und kam hervor und fragte:

»Wessen Tochter bist du?«

»Ich bin die Tochter des Beivekönigs«, antwortete das Mädchen. »Willst du mir nicht das Federkleid zurückgeben?«

»Nein!« sagte der Bursch, »nicht eher, als bis du mir gelobt hast, mein Weib zu werden, und mir ein Pfand darauf gibst!«[237]

Das Mädchen hatte einen goldenen Ring und auf dem Ringe standen die Namen ihres Vaters und ihrer Mutter, sowie ihr eigener Name. Diesen Ring gab sie ihm als Pfand, daß sie sein Weib werden wolle, und hierauf bekam sie das Federkleid wieder zurück. Als sie dasselbe erhalten hatte, sagte sie dem Burschen Lebewohl und versprach nach Verlauf eines halben Jahres wieder zu kommen. Hierauf flog sie fort.

Am nächsten Morgen fragte der Vater den Aschenputtel:

»Nun, bist du dahinter gekommen, wer oder was unser Korn aufzehrt?«

»Es hat weiter keine Noth mehr«, sagte der Aschenputtel, »Niemand wird es wieder anrühren!«

Der Vater bekam auf diese Weise nicht zu wissen, wie die Sache eigentlich zusammenhing, und kümmerte sich auch nicht weiter darum.

Nach Verlauf eines halben Jahres erschien nun aber die Tochter des Beivekönigs, um den Burschen mit einem Schiffe abzuholen, das in der Luft flog.

»Sieh nur zu, daß du fertig wirst, dann reisen wir«, sagte das Mädchen zu seinem Bräutigam.

»Ich kann nicht reisen, bevor ich nicht in der Königsburg gewesen bin und die Erlaubniß des Königs erhalten habe,« sagte der Bursche.

»Geh nicht dahin!« sagte das Mädchen, »er gibt dir einen Befehl, den du nicht ausführen kannst, und vielleicht kann auch ich dir nicht helfen.«

Aber Aschenputtel ging gleichwohl zum König und sagte zu ihm:

»Lebe wohl, gnädigster König, ich reise jetzt fort, um mich mit der Tochter des Beivekönigs zu vermählen!«

»Du darfst nicht früher fortziehen, bevor du nicht alle Bäume gefällt hast, die in meinem Walde stehen!«[238]

Der Bursch ging zu seiner Braut und klagte ihr:

»Nun hat mir der König einen Befehl gegeben, den ich nicht ausführen kann!«

»Ja, warum wolltest du nicht auf das hören, was ich dir gesagt habe?« sagte die Braut.

Sie gab ihm jedoch eine Axt und sagte:

»Geh' hinaus in den Wald, hau' einen kleinen Baum um, und wenn er fällt, so sprich: ›Möchten doch alle Bäume des Waldes fallen, wie dieser kleine Baum jetzt fällt!‹«

Der Bursch that dies und es fielen alle Bäume des Waldes zu Boden.

»Mach' dich nun fertig« sagte die Braut wieder, »dann reisen wir!«

»Ich kann nicht reisen, bevor ich dem König Lebewohl gesagt habe«, sagte der Bursch.

»Geh' nicht zum König!« sagte seine Braut, »er gibt dir einen Auftrag, der so schwer auszuführen ist, daß ich dir vielleicht nicht helfen kann.«

Der Bursch ging trotzdem zum König und sagte zu ihm:

»Lebe wohl, gnädigster König, nun habe ich alle Bäume in deinem Walde gefällt und jetzt möchte ich reisen!«

Da sagte der König:

»Du darfst nicht früher reisen, bevor du nicht jeden Baum wieder in der Wurzel aufgerichtet hast, der in meinem Walde ist!«

Der Bursch ging wieder zu seiner Braut und klagte ihr seine Noth.

»Ja, warum wolltest du mir nicht glauben, als ich dir sagte, daß du einen solchen Befehl erhalten wer dest, daß ich dir vielleicht nicht helfen kann?« sagte die Braut.

Sie gab ihm gleichwohl eine kleine Flasche und sagte:

»Geh' zu dem Baume, den du gefällt hast, bestreiche ihn mit dieser Salbe, richte ihn in der Wurzel auf und sprich: ›Möchte doch der ganze Wald sich aufrichten wie dieser Baum!‹«[239]

Der Bursch that dies und der Wald stand wieder da wie er früher war.

»Mach' dich nun fertig«, sagte die Braut wieder zu dem Burschen, »dann reisen wir!«

»Ich kann nicht reisen«, sagte der Bursch, »bevor ich dem König Lebewohl gesagt habe!«

»Geh' nicht zum König!« bat die Braut, »du bekommst einen solchen Befehl, daß ich dir gar nicht mehr auf dieser Welt helfen kann!«

Aber der Bursch ging gleichwohl zum König und sagte:

»Lebt nun wohl, gnädigster König, ich habe jetzt jeden einzelnen Baum in deinem Walde wieder aufgerichtet und möchte nun reisen!«

»Du darfst nicht früher reisen«, sagte der König, »als bis du mir einen goldenen Lasso bringst, der sich im Reiche der Finsterniß befindet!«

Der Bursch ging zu seiner Braut und erzählte ihr, was der König ihm befohlen habe.

»Ja, warum wolltest du mir nicht glauben, als ich dir sagte, daß du einen solchen Auftrag bekommen werdest, daß auch ich dir nicht helfen kann?« sagte die Braut.

Hierauf nahm sie Abschied von dem Burschen und rief aus:

»Nun sehen wir uns auf dieser Welt gewiß niemals wieder!«

Sie ging sodann zu ihrem Schiff und dasselbe flog wieder dahin zurück, woher es gekommen war. Aschenputtel aber machte sich auf den Weg nach dem Reiche der Finsterniß. Zuerst wanderte er so lange, bis das Licht von der Sonne dieser Welt aufhörte. Hierauf begann das Licht des Mondes und er wanderte so lange, als das Mondlicht dauerte. Dann kam das Licht der Sterne und er wanderte so lange, als das Sternenlicht[240] dauerte. Als auch dieses aufhörte, kam er in das Reich der Finsterniß. Hier fand er sogleich den goldenen Lasso, von dem es weithin leuchtet.

Er schlang den Lasso um seinen Arm und machte sich auf den Rückweg. Zuerst kam er zu dem Lichte der Sterne, und als dieses aufhörte, kam er zu dem Lichte des Mondes, und als auch dieses aufhörte, kam er zu dem Lichte der Sonne.

Als er weiter wanderte, sah er zwei Riesenknaben, die sich schlugen. Aschenputtel ging zu ihnen hin und sagte:

»Weshalb schlägt ihr euch denn?«

»Wir haben einen Hut geerbt, und wir schlagen uns darum, wer denselben haben soll!«

»Von welcher Art ist denn dieser Hut?«

»Es ist ein Hut, der die Eigenschaft hat, daß man, wenn man denselben auf den Kopf setzt, unsichtbar wird«, antworteten die Riesenknaben.

»Weshalb sollt ihr euch schlagen?« sagte Aschenputtel, »es ist nicht schön von Brüdern, sich zu schlagen; zeigt mir den Hut, dann werde ich euch sagen, wer ihn haben soll!«

Aber in dem Augenblicke, als Aschenputtel den Hut in die Hand bekommen hatte, setzte er denselben auf und – war verschwunden.

Als er wieder eine Weile gewandert war, sah er zwei Riesenknaben, die sich um ein Paar Stiefel schlugen, welche von der Beschaffenheit waren, daß man, wenn man dieselben an den Füßen hatte, mit jedem Schritte eine Meile zurücklegte.

»Erlaubt mir, daß ich die Stiefel ein wenig probire«, bat der Bursch.

Sie erlaubten es ihm; in dem Augenblicke aber, als er die Stiefel erhalten hatte, setzte er den Hut auf und war ihren Augen entschwunden. Er aber zog ganz ruhig die Stiefel an und wanderte weiter.[241]

Er war noch nicht viele Meilen gegangen, als er wieder zwei Riesenknaben antraf, die sich wegen eines Stockes schlugen.

»Was ist denn Besonderes an diesem Stocke da?« fragte Aschenputtel.

»Derselbe hat die Eigenschaft«, sagten die Riesenknaben, »daß, wenn man mit dem einen Ende auf Lebende zeigt, dieselben sterben, und wenn man mit dem anderen Ende auf Todte zeigt, diese wieder lebendig werden.«

»Laßt auch mich diesen Stock sehen!« bat Aschenputtel.

Als er den Stock in Händen hatte, setzte er den Hut auf und – verschwunden war er.

Hierauf wanderte er wieder weiter und kam zur Wohnung einer Gieddagäts-Alten.

»Guten Tag, Mütterchen!« sagte Aschenputtel, »du weißt wohl nicht, wo das Reich des Beivekönigs ist?«

»Nein«, antwortete das Zauberweib, »aber ich werde meine Vögel zusammenpfeifen, vielleicht weiß es einer von ihnen oder kann es doch erfahren.«

Hierauf ging sie hinaus und pfiff die Vögel zusammen, und als alle beisammen waren, fragte sie dieselben, wo sich das Reich des Beivekönigs befinde; aber keiner der Vögel wußte Bescheid. Nun schickte sie einen alten Adler fort, daß er alle Länder durchfliege und das Reich des Beivekönigs suche. Der Adler durchflog alle Länder, kam aber wieder zurück, ohne das Reich des Beivekönigs gefunden zu haben.

»Durchfliege nun alle Meere«, sagte das Zauberweib, »und wenn du nichts findest, so versenge ich dir die Federn!«

Der Adler durchflog alle Meere, aber auch hier fand er das Reich des Beivekönigs nicht.

»Durchfliege nun den ganzen Himmel, und wenn du zum dritten Mal zurückkommst, ohne das Reich des Beivekönigs gefunden zu haben, so brenne ich dich!«[242]

Der Adler durchflog den ganzen Himmel und fand nun endlich das Reich des Beivekönigs außerhalb des Mondlichtes. Er kam hierauf zurück und sagte:

»Nun habe ich das Reich des Beivekönigs gefunden!«

»Wo?« fragte das Zauberweib; »ist es weit von hier?«

»Außerhalb des Mondlichtes!« antwortete der Adler; und dahin sollte der Adler dem Burschen den Weg zeigen.

»Lebe wohl, Mütterchen!« sagte der Bursch und ging; als er aber in das Vorhaus hinauskam, fiel ihm ein, daß sein Kopf grindig war. Er kehrte wieder um und fragte:

»Weißt du kein Mittel gegen den Grind, Mütterchen?«

»Stecke den Kopf in den Kessel hinein, der draußen im Vorhaus steht«, sagte das Zauberweib.

Der Bursch that dies und wurde so schön wie ein Prinz und seine Haare glänzten wie das pure Gold. Hierauf zogen er und der Adler fort. Der Bursch lief und der Adler flog; aber der Bursch kam schneller vorwärts als der Adler, und der Bursch erreichte das Ufer des großen Meeres früher als der Adler. Als der Adler nachkam, flog er langsam nieder, um auszuruhen.

»Bist du im Stande, mich zu tragen?« fragte der Bursch.

»Ja, ich bin es im Stande«, antwortete der Adler und sagte dann:

»Geh nun, und hole drei Steine vom Strande: einen von der obersten Fluthgrenze, einen von dem mittleren Fluthpunkte und den dritten von der untersten Ebbegrenze«.

Als der Bursch mit den Steinen kam, sagte der Adler:

»Setze dich auf meinen Rücken, und wenn ich anfange müde zu werden, so wirf einen Stein in's Meer!«

Hierauf flog der Adler davon und flog so lange, bis er müde wurde.[243]

»Wirf nun den Stein von der obersten Fluthgrenze in's Meer hinab!«

Der Bursch that dies und der Stein wurde zu einer Insel, auf welche der Adler niederflog um auszuruhen. Sowie er wieder fortflog, sank die Insel in's Meer. Als der Adler wieder müde wurde, warf der Bursch den Stein von dem mittleren Fluthpunkte und das dritte Mal den letzten von der untersten Ebbegrenze in's Meer. Von der letzten Insel aus flog der Adler bis zum jenseitigen Strande des großen Meeres. Von hier kehrte er sodann zurück und der Bursch wanderte weiter nach der Burg des Beivekönigs.

Als er in die Nähe der Burg kam, sah er, daß die Königstochter an einer Quelle außerhalb der Burg stand und Wäsche wusch. Ein kleines Söhnlein, das sie bekommen hatte, war auch bei ihr; es saß am Rande der Quelle und schaute in's Wasser hinein. Da stellte sich der Bursch hinter den Sohn und lüftete den Riesenhut, so daß der kleine Knabe das Bild des Burschen im Wasser neben seinem eigenen sah. Das Söhnlein lief zur Mutter hin und sagte, daß es seinen Vater in der Quelle drinnen gesehen habe.

»Ja, einen Vater hast du wohl«, sagte die Königstochter, »aber du wirst ihn nie in deinem Leben zu sehen bekommen!«

Hierauf nahm sie den Knaben bei der Hand und ging mit ihm wieder hinauf in die Königsburg. Aschenputtel folgte ihnen und als die Königstochter in ihr Zimmer gekommen war, fing sie an, vor einem großen Spiegel ihr Haar zu kämen. Aschenputtel stellte sich hinter sie und lüftete ein wenig den Hut. Verwundert wendete die Königstochter sich um, sah aber nichts. Wieder begann sie ihr Haar zu kämen und abermals lüftete Aschenputtel ganz wenig den Hut; als sie sich aber umwendete, war nichts zu sehen. Zum dritten Male begann sie ihr Haar zu kämen und zum dritten Male lüftete Aschenputtel den Hut. Die Königstochter sah deutlich das Bild im Spiegel; als sie sich[244] jedoch neuerdings umwendete und wieder nichts sah, fing sie an zu weinen und rief:

»Weshalb zeigst du dich nicht vor mir, wenn du es bist, mein Bräutigam, den ich dreimal im Spiegel gesehen habe?«

Da nahm der Bursch den Hut ab und die Königstochter fiel nun dem Geliebten um den Hals, küßte ihn und sagte:

»Niemals hätte ich geglaubt, daß ich dich noch einmal auf dieser Welt sehen sollte; aber nun muß ich es wohl glauben, da ich dich in meinen Armen halte! Aber wie kommst du denn hieher?«

Nun erzählte der Bursch, wie Alles zugegangen war, und sagte zu seiner Braut:

»Geh nun hinein zu deinem Vater; inzwischen entferne ich mich ein Stück weit von der Burg und komme dann wieder zurück!«

Die Königstochter stellte sich an's Fenster und blickte hinaus.

»Sieh Vater, da kommt ein Fremder!« sagte nach einer Weile die Tochter.

»Geh hinaus und lade ihn ein, zu uns zu kommen!« sagte der König.

Die Tochter that dies. Da trat der Bursch ein, schön wie ein Prinz, und sagte:

»Guten Tag, gnädigster König!«

Der König hieß ihn sich setzen und sagte:

»Du bist vielleicht derjenige, der meine Tochter hätte heirathen sollen?«

»Ja, der bin ich!« sagte der Bursche.

»Du bekommst aber meine Tochter nicht früher«, sagte der König, »als bis du alle Soldaten wieder zum Leben erweckt hast, die ich im Kriege verloren habe!«

Das war für den Burschen, der den Riesenstock besaß, ebenso leicht gethan, als es gesagt war.[245]

Sie hielten nun Hochzeit und dieselbe dauerte drei Tage lang. Man aß, trank und tanzte und Kanonen wurden abgefeuert. Es war auch ein Spaßvogel dabei, der mich verleitete, an der Mündung einer Kanone vorbeizuspringen; aber in dem Augenblicke, als ich vorbeisprang, feuerte er dieselbe los und so bin ich hiehergekommen. Und nun bin ich hier und sie sind dort, und daher weiß ich nichts mehr davon, wie es ihnen später ergangen ist. Vielleicht leben sie noch, vielleicht sind sie auch schon gestorben.

Quelle:
Poestion, J. C.: Lappländische Märchen, Volkssagen, Räthsel und Sprichwörter. Wien: Verlag von Carl Gerolds Sohn, 1886, S. 235-246.
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