[426] 901. Das verhexte Kind zu Luxemburg.

Ein Schuster aus Luxemburg, Jakob Breuch und seine Frau, die ihr kleines sechs Wochen altes Kind abends in die Wiege gelegt hatten, ohne es zu segnen, wurden um Mitternacht durch das Geschrei desselben geweckt. Sie fühlten gleich in die Wiege nach dem Kinde, aber weg war es. Nachdem sie Licht angezündet und nachgesucht, fanden sie das Kind zwischen dem Schrank und einer Reisigwelle unversehrt stehen.


M. Erasmy

Quelle:
Gredt, Nikolaus: Sagenschatz des Luxemburger Landes 1. Neudruck Esch-Alzette: Kremer-Muller & Cie, 1963, S. 426.
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