[481] 1007. Der St. Willibrordusquell bei Daleiden.

Als der heilige Willibrordus nach Daleiden kam und predigte, gaben ihm die dortigen Heiden kein Gehör und verspotteten den Heiligen und seine Predigt. »Wohlan«, rief St. Willibrordus, »so will ich von euch wegziehen, aber, bevor ich scheide, ein Zeichen hinterlassen, damit ihr sehet, wie groß unser Gott ist.« Und mit seinem Stab schlug er an den Felsen, auf dem er stand, und ein reicher Quell sprudelte hervor, der noch bis jetzt quillt und St. Willibrordusquell heißt.


J. Engling, Manuskript, 265

Quelle:
Gredt, Nikolaus: Sagenschatz des Luxemburger Landes 1. Neudruck Esch-Alzette: Kremer-Muller & Cie, 1963, S. 481.
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