[556] 1135. Verlorenkost zu Luxemburg.

Gegenüber der Mündung des Petrusbaches in die Alzet wurde einst ein Befestigungswerk erbaut. Das erhielt nebst der Umgebung den Namen Verlorenkost durch folgendes Ereignis. Einst war während der Arbeit ein Maurer ins Tal gestürzt und zur Stelle tot geblieben. Als die Frau des Verunglückten mit dem Mittagsmahl erschien, suchte man ihr ihr Unglück auf schonungsvolle Weise mitzuteilen. »Ach«, rief sie aus, »verlorene Kost!« und daher der Name.


v. Cederstolpe, 16

Quelle:
Gredt, Nikolaus: Sagenschatz des Luxemburger Landes 1. Neudruck Esch-Alzette: Kremer-Muller & Cie, 1963, S. 556.
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