[174] 406. Das Schappmännchen oder Hubo zu Beringen (Mersch).

Hubo, auch Schappmännchen genannt, durchstreifte sonst jagend, lärmend, schreiend[174] und seinen Hunden rufend (huppend) die Wälder der Umgegend von Beringen.

Einst zechte noch abends spät zu Mösdorf ein Jäger von einem benachbarten Hofe. Man fragte ihn, ob er sich denn nicht fürchte, so spät nach Hause zurückzukehren. Lachend erwiderte er, er fürchte niemand und wäre es Schappmännchen selbst. Beim Nachhausegehen mußte er durch einen Wald; da hörte er plötzlich das Schappmännchen rufen. Bald darauf wurde er derb geprügelt und kam mit Beulen bedeckt zu Hause an.

Quelle:
Gredt, Nikolaus: Sagenschatz des Luxemburger Landes 1. Neudruck Esch-Alzette: Kremer-Muller & Cie, 1963, S. 174-175.
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