[311] 720. Geldkohlen zu Schwebsingen.

Zu Schwebsingen stand eine Hausfrau früh morgens auf, um Feuer anzuzünden, und da sie ein Feuer auf dem Felde brennen sah, nahm sie die Feuerschaufel zur Hand, um sich Kohlen holen zu gehen. Sie näherte sich dem Feuer und sah zwei alte Männer dabei sitzen. Keiner sagte ein Wort. Die Frau nahm Kohlen. Doch als sie ins Haus trat, waren dieselben erloschen. Sie schüttete daher, weil sie glaubte, es sei nur Asche, die ausgebrannten Kohlen weg. Da klopfte es ans Fenster und eine Stimme draußen forderte das Geld zurück, welches die Frau gestohlen habe.

Quelle:
Gredt, Nikolaus: Sagenschatz des Luxemburger Landes 1. Neudruck Esch-Alzette: Kremer-Muller & Cie, 1963, S. 311.
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