[323] 744. Geldfeuer bei Wilz.

Auf dem Banne von Wilz, im Ort genannt; Schweinsheck, stand nach der Volkssage vorzeiten ein Tempelherrenschloß. Dort kam einst nächtlicherweile ein Wanderer vorbei und sah ein großes Feuer brennen. Der Mann dachte: »Da kannst du dir deine Pfeife anzünden« und trat hinzu. Als er aber eine Kohle genommen hatte, war sie sofort erloschen und er hatte einen Kronentaler in der Hand. Er steckte ihn sofort zu sich. Auch eine zweite und dritte Kohle verwandelte sich in seiner Hand zum Kronentaler. Da sah er große, schwarze Männer am Feuer sitzen, die ihm zuriefen, es sei jetzt Zeit, daß er sich fortmache.

Quelle:
Gredt, Nikolaus: Sagenschatz des Luxemburger Landes 1. Neudruck Esch-Alzette: Kremer-Muller & Cie, 1963, S. 323.
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