Mündlich von M. van der Voort.
Es war ein wunderlich Ding mit den Bockreitern, die ehedem stark im Lande hausten. Man sah nichts von ihnen, als nur einen hellen Schein, der schnell vorüberflog. Man konnte Thüren, Fenster, Kellerlöcher, kurz alles vor ihnen schließen, und dennoch drangen sie ins Haus und holten die besten Sachen weg.
Ein Goldschmied in Antwerpen hatte sogar die Schlüssellöcher und Dachritzen verstopft, und dennoch[523] kamen sie jede Nacht in sein Haus und suchten sich das Schönste und Kostbarste unter den Goldarbeiten aus, so daß der Mann auf keinen grünen Zweig kam und endlich betteln gehen mußte.