1083. Die armen Seelen auf dem Firn.

[44] Als ich mich in meiner Jugend in der Gossalp im Isental aufhielt, hörte ich es im Firn auf dem Roten fast jeden Tag so rumpeln und krachen, und ich fragte die alte Frau, was das sei. Sie gab zur Antwort: »Ja, ja auf dem Firn, da müssen die Bauer und Isentaler nach ihrem Tode wandlen und leiden, wenn sie nicht sündenrein gestorben sind.«


Maria Ziegler, Bauen.

Quelle:
Müller, Josef: Sagen aus Uri 1-3. Bd. 1-2 ed. Hanns Bächtold-Stäubli; Bd. 3 ed. Robert Wildhaber. Basel: G. Krebs, 1926, 1929, 1945, S. 44.
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