[295] 19. Der Fink mit der goldenen Stimme (Aranyszóló pintyöke).

[295] Magyar Népköltési Gyüjtemény IX, No. 34, S. 262 (1907): Sammlung von Berze Nagy; aus Tisza-Füred, Heveser Komitat.

Vgl. oben No. 18; Leskien und Brugman zu S. 375, Köhler I, S. 55; dazu ungarisch (Magy. Népk. Gy. IX, No. 68); heanzisch (Bünker No. 90); russisch (Polívka S. 264 zu Ončukov No. 8). – Wenn der Alte in unserm Märchen so alt ist, dass man seine Augenlider mit Eisen stützen muss, so muss man die Augen der drei Alten in einem Szekler Märchen (Magy Népk. Gy. VII, No. 6) mit vier, sechs und zwölf Eisenstangen stützen, und in einem andern (ebenda No. 9) müssen sie die Augenlider des 366jährigen mit einer Eisenstange in die Höhe schieben und sie stützen, damit er die vors Gericht gestellte Königin ansehen kann. Maccopedius*, Rebelles u. Aluta ed. Bolte 1897 S. XIII. Jacobs*, Celtic fairy tales 1892 S. 104. Dähnhardt*, Natursagen III, 147. Knortz*, Nokomis 1887 S. 2. – »Es hatte ein Ende mit ihrem Pfingstkönigreich«, bezieht sich auf die ungarische Volkssitte, dass zu Pfingsten Kinder oder grössere Mädchen als Pfingstkönig und -königin geschmückt in den Dörfern herumziehen, Lieder singen und Gaben einsammeln; vgl. Sebestyén, Ethnographia XVIII, S. 32 und Magy Népk. Gy. VIII, S. 535.

Quelle:
Róna-Sklarek, Elisabet: Ungarische Volksmärchen. Neue Folge. Leipzig: Dieterich 1909, S. 295-296.
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