[293] 18. Der kleine Ziberda (A kis Ciberda).

Magyar Nyelvőr X, 526 (1881): aus Tesmag, Honter Komitat; im Dialekt.

No. 17 und 18 sind Varianten zu Aladdins Zauberlampe; vgl. Chauvin, Bibliographie des ouvrages arabes 5, 55–67 (1901); Köhler, Kleinere Schriften I, 440; III, 203; Leskien und Brugman S. 572. – Verwandte Märchen: Arany S. 220; böhmisch (Waldau S. 426); russisch (Goldschmidt S. 91, der erste Teil); griechisch (Hahn Nr. 10); litauisch (Leskien und Brugman S. 450). – Der fahrende Schüler (Garaboncziás diák) ist eine Gestalt, der man oft im ungarischen Volksglauben begegnet. Er wird vom Teufel in allen geheimen Künsten unterwiesen, kann Wetter machen, zaubern, prophezeien, reitet im Sturmwind auf einem Drachen[293] durch die Luft, kehrt bei den Bauern ein und rächt sich, wenn sie ihm die geforderte Milch und Butter nicht geben. Vgl. Wlislocki, Volksglaube und religiöser Brauch der Magyaren S. 64f. Béla Lázár, Ethnographia I. 277ff.

Quelle:
Sklarek, Elisabet: Ungarische Volksmärchen. Einl. A. Schullerus. Leipzig: Dieterich 1901, S. 293-294.
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