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Einschränken auf Kategorien: Lexikalischer Artikel 
krank

krank [Mauthner-1923]

krank – Krankheit, oft nur der Gegensatz von Kraft , ist wie der Begriff Kraft aus einer menschlichen Empfindung hergenommen. Beide Begriffe gehören eigentlich nur der adjektivischen Welt an und sind in der substantivischen Welt unsrer Sprache unvorstellbar. Trotzdem es eine fast ...

Lexikoneintrag zu »krank«. Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie. Leipzig 1923, Band 2, S. 239-252.
Humor

Humor [Mauthner-1923]

Humor – ist ein so neuer Begriff , daß seine Definition bis zur Stunde nicht gelungen ist. Weder die englischen ersten Erfinder der Sache, noch ihre deutschen verbessernden Nachahmer haben das Wesen des Humors ergründet. Den Franzosen gar, von denen die Engländer ...

Lexikoneintrag zu »Humor«. Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie. Leipzig 1923, Band 2, S. 104-116.
Genie

Genie [Mauthner-1923]

Genie – Das Wort und die Vorstellung, die wir heute damit verbinden, sind so neu, daß wir mit den entsprechenden Redensarten von Platon, von Aristoteles, oder gar von Cicero wirklich nichts mehr anzufangen wissen und die Alten darum für diesmal ruhen ...

Lexikoneintrag zu »Genie«. Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie. Leipzig 1923, Band 1, S. 583-592.
Zweck

Zweck [Mauthner-1923]

Zweck – Alle Welt hat einmal über die burleske Antwort gelacht, die ein Kind auf die Frage bekommen haben soll, wozu es Zwillinge gebe. Die Antwort lautete: »Damit die Menschenfresser Vielliebchen essen können.« Alle Gründe der Teleologie sind aber von ...

Lexikoneintrag zu »Zweck«. Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie. Leipzig 1923, Band 3, S. 515-523.
Äther

Äther [Mauthner-1923]

Äther – Ein leer gewordenes hübsches Gefäß aus der Griechenzeit, in welches Chemie und Physik neuerdings neuen Inhalt zu gießen wetteifern. Die Bezeichnung Äther für Alkoholderivate stammt aus einer Zeit , da die Chemie ihre neue Universalsprache noch nicht ausgebildet hatte; wohl ...

Lexikoneintrag zu »Äther«. Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie. Leipzig 1923, Band 1, S. 89-95.
Kraft

Kraft [Mauthner-1923]

Kraft – Seit Galilei sind die mechanischen Kräfte genauer und immer genauer qualitativ unterschieden und quantitativ gemessen worden; es ist kein Ausnahmefall, daß über der wissenschaftlichen Durchforschung der Details der Begriff selbst immer unklarer wurde und endlich eigentlich verloren ging. Diejenigen ...

Lexikoneintrag zu »Kraft«. Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie. Leipzig 1923, Band 2, S. 233-239.
Glück

Glück [Mauthner-1923]

Glück – Das Wort erweckt zwei gänzlich verschiedene Vorstellungen, je nachdem es von dem Zustande eines Menschen gebraucht wird oder von den Umständen, welche diesen Zustand herbeigeführt haben (vielleicht herbeiführen können). In der zweiten Bedeutung ist Glück von Zufall nicht sehr ...

Lexikoneintrag zu »Glück«. Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie. Leipzig 1923, Band 1, S. 647-653.
Kunst

Kunst [Mauthner-1923]

Kunst – Die Überspannung des Kunstbegriffs, die sich heute so sehr gesteigert hat, daß kunstbeflissene junge Leute für sich eine besondere Moral, eine besondere Nationalökonomie und besondere Lebensgewohnheiten in Anspruch nehmen, geht in Deutschland nicht weiter zurück als etwa in die ...

Lexikoneintrag zu »Kunst«. Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie. Leipzig 1923, Band 2, S. 263-269.
Babel

Babel [Mauthner-1923]

Babel – Unter dem Fabelworte vom Babylonischen Turmbau möchte ich kurz und respektlos die Fabel von der einstigen Einheit aller Menschensprachen erledigen. In der Kindheit aller Sprachwissenschaft war diese Fabel betitelt: Herkunft aller Sprachen aus der Nationalsprache des lieben Gottes , dem ...

Lexikoneintrag zu »Babel«. Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie. Leipzig 1923, Band 1, S. 123-127.
Liebe

Liebe [Mauthner-1923]

Liebe – Die Gemeinsprache unterscheidet gut zwischen der Befriedigung oder Ausübung des Geschlechtstriebes und dem seit etwa 700 Jahren zu unvergleichlichem Ansehen gelangten Begriffe Liebe, der ein Gefühl ausdrücken will, das trotz aller Beziehungen zum Geschlechtsgenuß geistiger Art ist; die ganz ...

Lexikoneintrag zu »Liebe«. Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie. Leipzig 1923, Band 2, S. 294-298.
Gebet

Gebet [Mauthner-1923]

Gebet – Wort und Begriff ist nach Herkunft und Inhalt merkwürdiger, als unser Sprachgefühl auf den ersten Blick oder auf das erste Hören zu glauben geneigt ist. Zunächst ist, was Jacob Grimm schon wußte, »Gebet« nicht von »beten« abgeleitet, sondern von ...

Lexikoneintrag zu »Gebet«. Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie. Leipzig 1923, Band 1, S. 537-540.
Dämon

Dämon [Mauthner-1923]

Dämon Ein belehrendes Beispiel für die Zähigkeit von Scheinbegriffen; seit Homeros ist das Wort Dichtern wie Philosophen geläufig. Freilich wissen die Wortphilologen nicht, wie sie daimôn ableiten sollen (die Platonische Etymologie, von daêmôn , kundig , ist doch wohl unsinnig; eine Entlehnung ...

Lexikoneintrag zu »Dämon«. Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie. Leipzig 1923, Band 1, S. 261-263.
Dauer

Dauer [Mauthner-1923]

Dauer – Das Wort ist ein konfuser und nicht unbedenklicher Begriff geworden, seitdem es nicht allein von den Dingen , sondern von der Zeit selbst ausgesagt wird. Dauern ist ein Lehnwort, das lat. durare , wie in den romanischen Sprachen; es hat sich ...

Lexikoneintrag zu »Dauer«. Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie. Leipzig 1923, Band 1, S. 263-265.
A = A

A = A [Mauthner-1923]

A = A – Der Buchstabe A ist, weil die Alphabete aller in Betracht kommenden Sprachen mit ihm anfangen, zu der Ehre gelangt, Symbol für jeden Gegenstand des Denkens zu werden. Der allgemeinste Satz nun, der allergemeinste, lautet in dieser symbolischen Darstellungsweise: A ...

Lexikoneintrag zu »A = A«. Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie. Leipzig 1923, Band 1, S. 1-2.
Mystik

Mystik [Mauthner-1923]

I. Das äußere Wortbild hat eine kurze und bekannte Geschichte . Auf die äußert unsichere Etymologie myein (dazu myops kurzsichtig, myope , myinda Blindekuh , myan Blinzeln )lasse ich mich nicht ein; genug, daß man mystês davon herleiten kann, den Eingeweihten in die ...

Lexikoneintrag zu »Mystik«. Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie. Leipzig 1923, Band 2, S. 362-388.
Poesie

Poesie [Mauthner-1923]

I. Ohne jeden Zweifel ist unser stimmungsvolles Wort dichten von lat. dictare herzuleiten, das schon bei den Römern außer der Bedeutung diktieren auch noch (besonders bei den Juristen) die von verfassen hatte. Das deutsche Lehnwort dichten wurde mehr und mehr ...

Lexikoneintrag zu »Poesie«. Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie. Leipzig 1923, Band 2, S. 544-566.
sollen

sollen [Mauthner-1923]

I. Sollen ist mit seiner ganzen etymologischen Sippe (Schuld, I shall ) und mit seiner begrifflichen (Pflicht, Gebot, Moralgesetz, kategorischer Imperativ, devoir, dovere, duty usw.) eins der wunderlichsten Worte, im Deutschen sowohl wie in den andern modernen Kultursprachen. Christlich ist ...

Lexikoneintrag zu »sollen«. Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie. Leipzig 1923, Band 3, S. 191-212.
Als ob

Als ob [Mauthner-1923]

Als ob – Schon in der ersten Ausgabe meines »Wörterbuchs der Philosophie« habe ich auf die Bedeutung des als ob hingewiesen und dieses »bescheidene Wort der Resignation« sogar schon unter die Schlagwörter des Registers aufgenommen. Ich habe auf Leibniz, auf Weismann ...

Lexikoneintrag zu »Als ob«. Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie. Leipzig 1923, Band 1, S. 25-44.
Zufall

Zufall [Mauthner-1923]

I. Wir nehmen unsern Ausgangspunkt wieder vom lateinischen Sprachgebrauch. Solange Latein die Gelehrtensprache war, hieß das Zufällige contingens ; von contingere (cum und tangere) , transitiv: berühren, ergreifen, ansteckend oder anstoßend berühren, ein Ziel erreichen, metaph. einen angehen, einem zustehen, mit ...

Lexikoneintrag zu »Zufall«. Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie. Leipzig 1923, Band 3, S. 497-515.
Schule

Schule [Mauthner-1923]

I. Mit einem seiner vielen berückenden und verrückenden Wortspiele hat Nietzsche im Zarathustra (Von alten und neuen Tafeln 12) unbewußt das Geheimnis verraten, weshalb die prächtige Pädagogik der Jahrhunderte seit Comenius und insbesondere die preisenswerte Pädagogik der letzten Jahrzehnte wesentlich ...

Lexikoneintrag zu »Schule«. Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie. Leipzig 1923, Band 3, S. 151-164.
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