Adúa

[123] Adúa (Adóa, Adówa), schmutzige, enggebaute Stadt im Lande Tigré in Abessinien, unter 14°10´ nördl. Br., mit 3000 Einw., vielen Kirchen, darunter die Dankeskirche für die Siege über Ägypten; bedeutender Fabrikplatz für Baumwollenstoffe und Hauptstapelplatz für den Handel mit der Küste. – Hier siegte 1. März 1896 König Menelik über den italienischen Oberbefehlshaber Baratieri: General Dabormida fiel, die Generale Arimondi und Albertone, der zu weit vorgedrungen war, Oberstleutnant Galliano, 1800 andre Offiziere und Mannschaften gerieten in Gefangenschaft und 50 Geschütze gingen verloren (vgl. Abessinien, S. 35).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 1. Leipzig 1905, S. 123.
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