[123] Adūla, mächtige Gebirgsgruppe der Gneisalpenzone der Ostalpen (s. Alpen), zerfällt durch das Val [123] Mesocco, den Bernhardin und das Hinterrheintal in die Gruppe des Rheinwaldhorns im W. und N. und in die Kette des Tambohorns im O. und S. Das Rheinwaldhorn erreicht im Piz Valrhein 3398 m; an seinem Ostabhang entspringt aus dem Zapportgletscher der Hinterrhein. Bedeutende Gipfel sind hier noch das Güferhorn (3393 m), der Vogelberg (3220 m) und das Fanellahorn (3122 m). Nach N. gehen zwei im Verlauf sich spaltende Hauptzüge, welche die Bergtäler Lugnez und Safien einfassen, nach S. zwei, das Val Calanca einschließend. Die südlich gerichtete Tambokette gipfelt im vergletscherten Tambohorn (3276 m) und verliert am Paß von San Jorio (1656 m) den Hochgebirgscharakter. Das Rheinwaldhorn bestieg zuerst der Disentiser Pater Plac. à Specha (1789), das Tambohorn J. J. Weilenmann 1859.