Alacoque

[250] Alacoque (spr. -kóck), Marguerite Marie, geb. 22. Juli 1647 in Lauthecourt bei Verosvres (Bourgogne), widmete sich seit 1671 strenger Askese als Nonne im Kloster der Salesianerinnen zu Parayle-Monial (s. d.). In ihren Verzückungen verkehrte sie mit Jesus als ihrem Verlobten, der sie mit Liebkosungen überschüttete und ihr den Auftrag erteilte, mit Hilfe des Jesuiten La Colombière die Andacht zum Allerheiligsten Herzen zu stiften. Sie starb 17. Okt. 1690 und wurde von Pius IX. 1864 selig gesprochen. S. die Art. »Heiliges Herz Jesu« und »Gesellschaft des Heiligen Herzens Jesu«. Vgl. Languet, Leben der gottseligen Marg. Mar. A. (1729; deutsch, Regensb. 1864, 2 Bde.); Bougaud, Histoire de la bienheureuse Marguerite-Marie (10. Aufl., Par. 1900); »Vie et Œuvres de la bienheureuse M. etc.« (3. Aufl., das. 1901).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 1. Leipzig 1905, S. 250.
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