Altĕna

[381] Altĕna, Kreisstadt im preuß. Regbez. Arnsberg, an der Lenne, Knotenpunkt der Staatsbahnlinie Hagen-Betzdorf und der Eisenbahn A.-Luden scheid, 153–244 m ü. M., hat 2 evangelische und eine kath. Kirche, eine Synagoge, ein Schloß (Stammhaus der Grafen von der Mark, jetzt Krankenhaus) mit gut erhaltenem Bergfried (13. Jahrh.), Kriegerdenkmal, Bismarckdenkmal, Progymnasium, Museum des Vereins für Orts- und Heimatskunde des Süderlandes, Amtsgericht, Handelskammer, Reichsbanknebenstelle und (1900) 12,766 Einw. (darunter 2172 Katholiken).

Wappen von Altena.
Wappen von Altena.

Die bedeutende Fabriktätigkeit liefert Eisendraht, Eisen- und Messinggußwaren, Stabeisen, [381] Kupfer-, Messing-, Nickel- und Weißblech, Sprungfedern, Niete, Schrauben, Drahtnägel, Nadeln, Nickelmünzplättchen, Patronenhülsen, Silber- und Neusilberwaren (besonders auch Kirchengefäße) etc.; auch hat A. Handel mit Metallwaren. – Der Ort entstand neben der 1122 von Adolf III. von Berg errichteten Burg und erhielt 1367 Stadtrecht. Vgl. Vorländer, Bilder aus Altenas Vorzeit (Alt. 1871).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 1. Leipzig 1905, S. 381-382.
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