[380] Altdorf (Altorf), 1) Stadt im bayr. Regbez. Mittelfranken, Bezirksamt Nürnberg, an der Schwarzach[380] und der Staatsbahnlinie Feucht-A., 446 m ü. M., hat 2 evangelische und eine kath. Kirche, ein Schloß, Schullehrerseminar (im ehemaligen Universitätsgebäude), landwirtschaftliche Winterschule, Rettungshaus, Taubstummenanstalt, Amtsgericht, Forstamt, Hopfenbau, Bronzefabrik und (1900) 2867 Einw. – A., bereits seit dem 13. Jahrh. in Urkunden erwähnt, kam 1503 an das reichsfreie Nürnberg und erhielt 1575 ein Gymnasium, das 1623 zur Hochschule erhoben ward. Letztere wurde 1809, nachdem Nürnberg selbst an Bayern gefallen war, aufgehoben. Vgl. Böhm, Beschreibung und Geschichte der Stadt A. (Nürnb. 1888). – 2) Ehemaliger Flecken in Württemberg. s. Weingarten. – 3) Dorf im Unterelsaß, s. Dorlisheim. – 4) Hauptort des schweizer. Kantons Uri, s. Altorf 1).