Ammoniumfluorīd

[447] Ammoniumfluorīd (Fluorammonium) NH4Fl entsteht beim Neutralisieren von Ammoniak mit Fluorwasserstoffsäure oder als Sublimat beim Erhitzen von Chlorammonium mit Fluornatrium. Es bildet farblose Kristalle, schmeckt scharf salzig, ist luftbeständig, löst sich leicht in Wasser, wenig in Alkohol und wirkt ätzend auf Glas. Die Lösung verliert beim Verdampfen Ammoniak und liefert zerfließliche Kristalle von saurem A. NH4Fl, HFl, das wie das vorige in Gefäßen aus Platin, Silber oder Guttapercha aufbewahrt werden muß und zum Ätzen des Glases und in der chemischen Analyse benutzt wird.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 1. Leipzig 1905, S. 447.
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