Anegenge

[508] Anegenge, altdeutsches Wort, »Anfang«. Mit diesem Titel bezeichnet man das Ezzolied (s. d.) sowie ein umfänglicheres Gedicht von Schöpfung, Sündenfall und Erlösung, das ein österreichischer Geistlicher um 1180 verfaßt hat (hrsg. von Hahn: »Gedichte des 12. und 13. Jahrhunderts«, Quedlinb. 1860). Vgl. E. Schröder, Das A. (Straßb. 1881); Teuber, in den »Beiträgen zur Geschichte der deutschen Sprache und Literatur«, Bd. 24, S. 247 (1899).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 1. Leipzig 1905, S. 508.
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