[640] Apsaras, im Veda weibliche Geister, ursprünglich Wassernymphen, doch auch in Luft und Himmelswelt mit den Gandharven (s. d.) ihr Wesen treibend. Sie können ihre Gestalt verwandeln, verleihen Glück, bringen aber auch Geistesstörung; daher werden sie mit Zaubersprüchen beschwichtigt. In der spätern Anschauung beglücken sie, ähnlich den islamitischen Houris, die Bewohner von Indras Himmel. Besonders bekannt unter den A. ist Urvaçî, deren Liebe zu König Purûravas den Inhalt eines Dramas von Kâlidâsa (s. d.) bildet. Vgl. Holtzmann, Die A. nach dem Mahâbhârata (»Zeitschrift der Morgenländischen Gesellschaft«, Bd. 33, S. 631 ff.).