Argusfasan

[753] Argusfasan (Arguspfau, Pfauenargus, Kuau, Argus giganteus Temm.), Vogel aus der Familie der Pfauen, 1,8 m lang (davon die Mittelschwanzfedern 1,2 m), mit kleinem Kopf, niedrigem Kamm, kurzem Hals, gestrecktem Schnabel, schwachen Füßen, kurzen, abgerundeten Flügeln, stark verlängerten, nach der Spitze zu verbreiterten Federn am Ober- und Vorderarm und sehr langem, stark abgestuftem Schwanz. Das Männchen besitzt prachtvolle, im allgemeinen gelb- und rotbraune Färbung und Zeichnung. Die Henne ist bedeutend kleiner und viel einfacher gezeichnet. Der A. lebt auf Malakka, Sumatra und Borneo im Urwald und nährt sich von Insekten, Schnecken, Würmern, Sämereien etc. Das Weibchen soll 7–10 weiße Eier legen. Der Vogel wird des sehr schmackhaften Fleisches und der Federn halber gejagt. Man kennt ihn seit 1780, und seit etwa 1870 kommt er lebend nach Europa.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 1. Leipzig 1905, S. 753.
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