Aspe [2]

[881] Aspe, 1) (Vallée d'A.) ein romantisches Tal der westlichen Pyrenäen, das, vom Gave d'A. durchflossen, am 2707 m hohen Pic d'A. auf der spanischen Grenze beginnt und sich in nördlicher Richtung 50 km bis Oloron erstreckt. Die Zahl der Bewohner beträgt etwa 9000. Unter letztern befindet sich im Dörfchen Osse seit Jahrhunderten eine protestantische Gemeinde von etwa 150 Personen. Bei Urdos liegt die merkwürdige Felsenfeste Portalet. Das Aspetal war früher eine Republik unter dem Schutz der Fürsten von Béarn. Aus dem Tal führt über den 1640 m hohen Col de Somport (Summus portus) eine alte Römerstraße nach Aragonien. – 2) Stadt in der span. Provinz Alicante, Bezirk Novelda, mit Obst- und Weinbau, Marmorbrüchen, Branntweinbrennereien und (1900) 7927 Einw.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 1. Leipzig 1905, S. 881.
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