[3] Astragălus (griech.), eigentlich ein Knöchel aus der Ferse von Tieren, dergleichen man sich schon im Altertum anstatt der Würfel zum Spiel, dem noch heute gebräuchlichen Knobeln oder Kobeln, bediente, wie aus vielen antiken Kunstwerken (»Knöchelspielerin«) zu ersehen ist. In der Baukunst ist A. ein kleines, halbrund profiliertes, glattes (Fig. 1) oder als Perlschnur (Fig. 2) ausgebildetes Glied (auch Reif oder Ring genannt), das als Saum und Anhang größerer Glieder und als Abgrenzung einzelner horizontal übereinander liegender Bauglieder dient. In der Anatomie das Sprungbein; s. Bein.