[60] Atonīe (griech.), Schlaffheit, Mangel an naturgemäßer Spannkraft (tonus) und Elastizität organischer Teile, verbunden mit Blutmangel und schlechter Ernährung, fällt am deutlichsten auf bei Wundheilung, bei Entzündungsvorgängen etc. Zur A. neigt[60] hauptsächlich das höhere Alter. Als atonisch bezeichnet man auch einen weniger heftigen Verlauf einer Erkrankung bei geschwächten Menschen in demselben Sinne wie asthenisch, z. B. atonische Gicht.