[185] Authāri, Flavius, König der Langobarden, Sohn Klephs, nach dessen frühem Tode 574 die Langobarden 10 Jahre lang keinen König wählten, so daß das Reich in (35) Herzogtümer zerfiel. Durch den byzantinischen Kaiser Mauricius und den austrasischen König Childebert bedroht, erhoben die Langobarden 584 A. zum König, der 585 mit dem oströmischen Exarchen Smaragdus einen Waffenstillstand auf drei Jahre abschloß, 588 das Reich in rühmlichen Kämpfen gegen die Franken und den letzten römischen Befehlshaber in Norditalien, Francio, sicherte und im Innern Ordnung schaffte. A. vermählte sich 15. Mai 588 bei Verona mit Theodelinde, Tochter des katholischen Bayernherzogs Garibald und der Walderada, starb aber schon 5. Sept. 590, nachdem er noch einen Kriegszug der mit dem Exarchen Romanus verbündeten Austrasier glücklich abgewehrt hatte.