Bondu

[200] Bondu, Reich der Fulbe in der franz. Kolonie Senegal, größtenteils mit mäßigen Bergen erfüllt, sehr wasserreich, fruchtbar und trefflich angebaut. Eisenerze und Gold werden gefunden. Die 30,000 Bewohner, meist Fulbe, außerdem Mandinka und Dscholof, sind fanatische Mohammedaner, bauen Hirse, Reis, Indigo, Baumwolle, fertigen Baumwollenstoffe und treiben regen Handel mit der Küste. Das Land ist ein monarchisches Wahlreich unter einem Almamy, der in Bulebane (2000 Einw.) residiert und sich 1887 der französischen Schutzherrschaft unterwarf (s. Karte »Guinea« etc.).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 3. Leipzig 1905, S. 200.
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