Brombeerstrauch

[447] Brombeerstrauch (Rubus), Gattung der Rosazeen (s. Rubus), aus der mehrere Arten, Bastarde und Varietäten als Beerenobststräucher kultiviert werden. Obwohl auch in Deutschland großfrüchtige Brombeeren wachsen, werden doch fast ausschließlich nordamerikanische Formen, deren botanischer Ursprung nur ganz ausnahmsweise nachweisbar ist, kultiviert. Die Brombeersträucher wachsen aufrecht, halbrankend und eignen sich zur Bekleidung von Wänden und Staketen; sie gedeihen am besten in freier, sonniger Lage auf kräftigem, sandigem, feuchtem Lehmboden. Für den Garten sind empfehlenswert: Wilsons frühe, Lucretia, geschlitztblätterige, Dorchester (s. Tafel »Beerenobst«, Fig. 7), für größere Anlagen: Wilsons frühe, Kittatinny, Lawton (Fig. 8), von spätreifenden die armenische Brombeere. Man genießt Brombeeren als Obst und benutzt sie zum Einmachen, zur Bereitung von Wein, Saft, Marmelade, Gelee, Likör etc.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 3. Leipzig 1905, S. 447.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien: