Brumata-Leim

[495] Brumata-Leim, von Becker in Jüterbog angegebene klebrige Masse zum Fangen der den Obstbäumen schädlichen Insekten, namentlich des Blatträubers und des Frostspanners. Man umwickelt die Stämme mit einem anliegenden oder besser unten abstehenden Papierring und bestreicht diesen mit dem B., an dem die Schmetterlinge festkleben. Man legt den B. spätestens Ende Oktober an, weil dann die flügellosen Weibchen der Schmetterlinge die Zweigspitzen kriechend zu erreichen suchen, um dort ihre Eier abzulegen. Auch unter den Papierringen sammeln sich viele Insekten. Zur Darstellung von Raupenleim werden 2,5 kg Rüböl und 0,5 kg Schweinefett bis auf zwei Drittel der Masse eingekocht und unter beständigem Umrühren mit einer zusammengeschmolzenen Mischung aus 0,5 kg Terpentin und 0,5 kg Kolophonium versetzt.

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Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 3. Leipzig 1905, S. 495.
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