Bulgar [2]

[582] Bulgar (Bulgaris), Jewgenij (Eugenius), russ. Kirchenschriftsteller und gründlicher Kenner der griechischen Sprache, geb. 1715 auf der Insel Korfu, bekleidete seit 1742 Lehrämter zu Janina und dann zu Kohani in Makedonien, auf dem Berg Athos sowie in Konstantinopel. 1768 zum Erzbischof von Cherson ernannt, siedelte er bald nach Petersburg über und starb dort 1806. Er schrieb in altgriechischer Sprache Lehrbücher der Logik (Leipz. 1766), der Metaphysik (Vened. 1805) und Physik (Wien 1805) und übersetzte im Auftrag der Kaiserin Katharina II. das russische Gesetzbuch ins Neugriechische. Vgl. Vrétos, Biographie de l'archevêque B. (Athen 1861).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 3. Leipzig 1905, S. 582.
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