Cäcilia Metella

[681] Cäcilia Metella, Grabmal der, ein runder, 29,5 m im Durchmesser haltender, mit Travertinquadern bekleideter Turm an der Via Appia dicht bei Rom. Laut Inschrift ist er das Grabmal einer C., Tochter des Cäcilius Creticus (s. Metellus) und Gemahlin eines Crassus, jedoch nicht des Triumvirs. Der Stierschädel (s. Bukranion) tragende Marmorfries (daher die volkstümliche Bezeichnung des Grabmals als Capo di bove) rührt noch aus dem Altertum her, während der Zinnenkranz über dem einfachen Kranzgesims im Mittelalter ausgesetzt wurde, wo das Bauwerk als Verteidigungsturm der Barone diente. Der unter Paul III. gefundene Marmorsarg der Verstorbenen steht jetzt im Hof des Palastes Farnese.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 3. Leipzig 1905, S. 681.
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