Causses

[819] Causses (spr. kōß', v. lat. calx), Hochflächen, zu denen sich die Cevennen im SW. verbreitern, in den franz. Departements Aveyron und Lozère. Sie bestehen aus fast horizontalen Schichten Jurakalk, haben eine mittlere Höhe von 900 m, sind wasserlos, weil die Meteorwasser von dem porösen Stein aufgesogen werden, darum arm an Vegetation, namentlich ohne Bäume, und dünn bevölkert, aber der Weideplatz der Schafherden, die den berühmten Roquefortkäse liefern. Durch 200–300 m tief eingeschnittene Schluchten, deren Grund wasserreiche Flüsse bilden, wird die ganze Kalkplatte in mehrere Stücke zerschnitten, das südlichste Causse von Larzac, dann zwischen den Schluchten des Tarn und der Dourbie und Jonte die Causse Noire, weiter nördlich, von den Erosionsschluchten der Flüsse Tarn, Tarnon und Jonte fast abgeschlossen, die Causse Méjan und zwischen Tarn und Lot die Causse de Sauveterre. Vgl. Martel, Les Cévennes et la région des C. (Par. 1894).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 3. Leipzig 1905, S. 819.
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