Ciardi

[143] Ciardi (spr. tschar-), Guglielmo, ital. Maler, geb. 13. Sept. 1844 in Treviso, bildete sich seit 1861 auf der Akademie zu Venedig zum Landschafts- und Marinemaler[143] aus und machte von da häufig Reisen nach andern Gegenden Italiens, nach München und Paris. Die Motive zu seinen Landschaften und Marinen, die auch in Deutschland, Paris und London wegen ihrer wirksamen Beleuchtung, klaren Färbung und naturwahren Auffassung großen Beifall gefunden haben, wählt er zumeist aus Venedig und seiner Umgebung, von den Kanälen und Lagunen. Seine Hauptwerke sind: der Sommer, die Arbeit, Chioggia, Torcello, Porto d'Anzio, Canal Grande und venezianische Fischerbarken (beide in der königlichen Galerie zu Monza), Rückkehr von der Weide (im Museum zu Turin), Messidoro (Motiv aus der venezianischen Campagna, in der Galleria Nazionale in Rom), Frühlingswolken, der Morgen in Venedig und das Tal von Primiero.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 4. Leipzig 1906, S. 143-144.
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