Cottĭus

[314] Cottĭus, Sohn des Königs Donnus, zuerst König ligurischer Völkerschaften in den nach ihm den Namen führenden Kottischen Alpen, mit der Hauptstadt Segusio (jetzt Susa), ordnete sich dem Augustus freiwillig unter und blieb als Präfektus tatsächlich Herrscher. Sein gleichnamiger Sohn erbte diese Stellung und erhielt sogar durch den Kaiser Claudius unter Erweiterung der Grenzen den Königstitel zurück. Erst nach Erlöschen der Dynastie (66) wurde das Land römische Provinz. Ein Zeichen der Herrschaft des C. ist noch in dem Triumphbogen, den er 9 v. Chr. dem Augustus zu Ehren in Susa errichtete, erhalten.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 4. Leipzig 1906, S. 314.
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