Dachstein

[409] Dachstein, 2996 m hoher Berg der Salzburger Kalkalpen (s. Karte »Salzburg«), höchster Gipfel des Dachsteingebirges, das außer dem Hauptstock das Kammergebirge (Kammspitze 2141 m) und den Grimming (2351 m) im O., den Sarstein (1973 m) und den Hallstätter Salzberg (Plassen 1952 m) im N. und den Gosauer Stein (Bischofsmütze 2454 m) im W. umfaßt. Der Zentralstock, eine Hochebene von 1600–2200 m Höhe, stürzt gegen N. steil zum Hallstätter See und zu den Gosauseen und noch steiler gegen S. in das Ennstal ab. Er enthält in der Südwestumwallung außer dem Hohen D. insbes. den Torstein (2946 m) und sechs Gletscher (die östlichsten in den Alpen), darunter den 500 Hektar großen Hallstätter Gletscher, auch Karls-Eisfeld genannt. Der aussichtsreiche D., der die dreifache Grenze von Oberösterreich, Salzburg und Steiermark bildet, wird von Hallstatt aus auf dem Franz Joseph-Reitweg über die Simonyhütte (2210 m), von Schladming über die Austriahütte (1630 m) und von Gosau über die Grobgesteinhütte (1700 m) bestiegen. Vgl. F. Simony, Das Dachsteingebiet (Wien 1889–95); Geyer, Führer durch das Dachsteingebirge (das. 1886).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 4. Leipzig 1906, S. 409.
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