[439] Damm, 1) (Altdamm, ehemals Damba) Stadt im preuß. Regbez. Stettin, Kreis Randow, an der Mündung der Plöne in den 4 km langen und 2 km breiten Dammschen See, Knotenpunkt der Staatsbahnlinien Stettin- Belgard und Altdamm-Swinemünde, hat eine evang. Kirche, Amtsgericht, Fabrikation von Papierstoff, Papier, Chemikalien, Stärkemehl und Sirup, Dampffärberei, Fischerei, Holzbearbeitungsanstalt, Dampfsägewerke, Dampfmahlmühle und (1900) mit der Garnison (ein Trainbataillon Nr. 2) 6863 meist evang. Einwohner. D. war schon 1121 unter dem Namen Vadam stark befestigt, ward aber bald darauf nebst der Umgegend von den Polen gänzlich verheert. 1249 erhielt es von Herzog Barnim I. Stadtrecht und 1276 eine Stadtmauer, die nach 1880 abgetragen wurde. Der Große Kurfürst ließ die Stadt 1676 besetzen; doch fiel sie erst 1720 an Preußen. 2) Früher Dorf, seit 1901 in Aschaffenburg einverleibt. 3) Dorf bei Neudamm (s.d.).
Brockhaus-1911: Damm [3] · Damm [2] · Damm
Eisler-1912: Damm, Oskar Friedrich
Herder-1854: Damm [3] · Damm [4] · Damm [1] · Damm [2]
Lueger-1904: Damm [3] · Damm [2] · Damm [1]
Meyers-1905: Damm-Hast · Damm [2] · Damm [1]
Pierer-1857: Damm [3] · Heiliger Damm · Damm [2] · Alt-Damm · Damm [1]