Datolith

[538] Datolith, Mineral, ein Kalkborosilikat (vgl. Silikate) H2Ca2B2Si2O10, mit 21,8 Borsäure und 5,6 Wasser, findet sich in kurz säulenförmigen oder dick tafelartigen, monoklinen Kristallen, seltener in grobkörnigen Aggregaten, ist wasserhell, grünlich- und graulichweiß, glasglänzend, durchsichtig bis durchscheinend. Härte 5–5,5, spez. Gew. 2,9–3. Er kommt meist in Drusen und auf Klüften von Diabas-, Gabbro- und Serpentingesteinen vor, so bei Andreasberg, Niederkirchen in Rheinbayern, an der Seiser Alpe, zu Theiß in Tirol, zu Toggiana in Modena, im Apennin bei Bologna, bei Bergenhill in New Jersey etc., sodann auf Magneteisenlagern auf Utö und bei Arendal, am letztern Ort auch in traubigen und faserigen Überzügen auf Kalkspat als sogen. Botryolith.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 4. Leipzig 1906, S. 538.
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