Eidsvold

[436] Eidsvold, Kirchspiel im norweg. Amt Akershus, am Flusse Vormen, an der Eisenbahn Christiania-Drontheim, mit mehreren Fabriken, Smaragdgrube und einem Goldbergwerk. – In dem jetzt im Staatsbesitz befindlichen und zu einem nationalen Wallfahrtsort umgestalteten Eisenwerk C. ward im Februar 1814 die Unabhängigkeit Norwegens (s. d.) proklamiert. Ferner tagte hier (seit 10. April) eine »Reichsversammlung« norwegischer Volksvertreter, die am 17. Mai dem Land eine (infolge der Union mit Schweden in wesentlichen Punkten abgeänderte) Verfassung, die sogen. Eidsvolder Verfassung, gab und den dänischen Thronfolger Christian (s. Christian 15) zum König von Norwegen wählte.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 5. Leipzig 1906, S. 436.
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