Eisfeld

[570] Eisfeld, Stadt im Herzogtum Sachsen-Meiningen, an der Werra, Knotenpunkt der Staatsbahnlinien Eisenach-Lichtenfels und E.-Unterneubrunn, 378 m ü. M., hat eine gotische evang. Kirche (mit den Standbildern von Luther und Justus Jonas, der hier Superintendent war), ein altes Schloß, Denkmal des hier gebornen Dichters Otto Ludwig, Amtsgericht, betreibt Bierbrauerei, Gerberei, Wollspinnerei, Spielwarenfabrikation, Märbelmühlen und zählt (1900) 4016 fast nur evang. Einwohner. – E. kam 1227 durch Heirat an die Grafen von Henneberg, ward 1323 zur Stadt erhoben und fiel 1420 an Kursachsen. 1680 kam es an die Linie Sachsen-Hildburghausen, deren erster Herzog hier residierte (weshalb die Linie erst Sachsen-E. hieß), 1826 mit Hildburghausen an Sachsen-Meiningen.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 5. Leipzig 1906, S. 570.
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