Elektrohomöopathie

[673] Elektrohomöopathie, eine von dem italienischen Grafen Mattei begründete Lehre (»Elektrohomöopathische Arzneiwissenschaft«, deutsche Ausg. in 3. Aufl., Leipz. 1899), nach welcher durch eine Art Gärungsprozeß aus bestimmten Kräutern eine Art Elektrizität (!) frei werden und zum arzneilichen Gebrauch mit Zucker gemischt werden kann. Die bezüglichen Arzneimittel bestehen in verschiedenfarbigen, mit einem Stern versehenen Plätzchen zu innerlichem und in Flüssigkeiten zu äußerlichem Gebrauch, ihre Darstellung wird als Monopol zugunsten kirchlicher Zwecke geheimnisvoll betrieben. Die E. entbehrt der wissenschaftlichen Begründung.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 5. Leipzig 1906, S. 673.
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