Fourès

[806] Fourès (spr. furǟs), Auguste, südfranz. Dichter, geb. 6. April 1848 in Castelnaudary, gest. 4. Sept. 1890. Seine ersten poetischen VersucheOiselets et fleurettes«, »Le fer ouvré«, »Antée«, »Marsyas«, 1872–74) fanden durch den Reiz ihrer altertümelnden Sprache großen Beifall und hatten seine Aufnahme in den Dichterverein der »Felibres« zur Folge. Weitere Werke, die F. als erfolgreichen Nacheiferer Pierre Goudelins zeigen, sind: »Les Grilhs« (1887), »Les Cants del Soulelh« (1890) und die nach seinem Tode herausgegebenen: »La Sego«, »Muso Silvestro« und »En Lauraguais«. 1885–88 leitete F. die Redaktion des »Petit Toulousain«, den er zum angesehensten Literaturblatt Südfrankreichs machte.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 6. Leipzig 1906, S. 806.
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