Frankolinhuhn

[845] Frankolinhuhn (Pternistes Wagl.), Gattung aus der Familie der Waldhühner (Tetraonidae), Vögel mit mäßig oder ziemlich langem, kräftigem und etwas hakigem Schnabel, hochläufigen, kurzzehigen Füßen mit kräftigen Sporen, gerade abgeschnittenem oder leicht zugerundetem Schwanz und oft sehr buntem Gefieder. Etwa 50 Arten in Afrika, West-, Süd- und Ostasien, bis vor kurzem auch in Südeuropa. Der Frankolin (P. vulgaris Steph.), 34 cm lang, 50 cm breit, schwarz, braun und weiß gezeichnet, findet sich auf Cypern, in Kleinasien, Kaukasien, Persien, Nordindien, früher auch auf Sizilien, auf einigen Inseln des Griechischen Meeres und bei Valencia, bevorzugt sumpfige Stellen mit Gebüsch und hohem Gras, lebt paarweise, nach der Brutzeit in Völkern, läuft sehr schnell, fliegt aber sehr langsam, nistet in Gras und Gebüsch und legt 10–15 fahlbraune, weiß getüpfelte Eier. Da das F. sehr leicht zu jagen ist, so geht es überall seiner Ausrottung entgegen. Junge Tiere pflanzen sich unter günstigen Bedingungen im Käfig fort.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 6. Leipzig 1906, S. 845.
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