Gasaland

[361] Gasaland, südlicher Teil der portugiesisch-südafrikan. Kolonie Mosambik, westlich von Sofala und Inhambane, vom Sabi, der an seiner Mündung ein großes Delta bildet, vom Bosi u. a. durchzogen, ist ein im nördlichen Teil bergiges (Urobi und Silindi 1200, Schimanimani 1400 m) und bewaldetes, im S. ebenes und sandiges Land, das von Bantuvölkern (Umhlenga, Mindongwe) bewohnt wird, die meist Viehzucht, seltener Ackerbau treiben. Das erst wenig erschlossene Land hat eine hohe verkehrspolitische Bedeutung, da es durch die von Salisbury in Maschonaland über Umtali nach Beira zur Küste führende Eisenbahn der Beira Railway Company durchschnitten wird. Ausgangshäfen sind Beira und Sofala (s.d.). S. Karte bei Artikel »Kapkolonie«.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 7. Leipzig 1907, S. 361.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien: