Gestübe

[750] Gestübe (Gestübbe), Gemenge von feuerfestem Ton mit Kohlen- oder Kokspulver, dient, mit Wasser benetzt, zum Auskleiden des Gemäuers von Schachtöfen für das Schmelzen von Blei-, Kupfer-, Silber-, Zinnerzen. Das G. schützt das Ofengemäuer gegen das Wegfressen durch die flüssige Schlacke und ermöglicht leichtes Wegräumen von Ansätzen. G. (Fluggestübe) ist auch soviel wie Flugstaub (s.d.). – In der Jägersprache bezeichnet G. die Exkremente des eßbaren Federwildes (Gestüber), s. Gestöber.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 7. Leipzig 1907, S. 750.
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