Girandole

[862] Girandole (franz., spr. schirangdoll'; ital. Girandola), bei Lustfeuerwerken eine Feuergarbe, zusammengesetzt aus Raketen mit Leuchtkugeln, Schwärmern, Goldregen etc.; insbes. das prachtvolle Feuerwerk in Rom, das früher am Krönungstage des Papstes und am Tage St. Peter und Paul (29. Juni) auf der Engelsburg, jetzt am Konstitutionsfest (erster Sonntag im Juni) auf dem Monte Pincio veranstaltet wird. – G. heißt auch ein silberner oder bronzener Leuchter mit drei oder mehr Armen (s. Tafel »Bronzekunst IV«, Fig. 10), ebenso ein mit Edelsteinen, namentlich Diamanten, besetztes Ohrgehänge.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 7. Leipzig 1907, S. 862.
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