Gironde [2]

[867] Gironde (spr. schiróngd'), Departement im südwestlichen Frankreich, nach dem Mündungsbusen der Garonne benannt, wird aus Landschaften der ehemaligen Provinz Guienne (hauptsächlich Bordelais und Bazadais) gebildet und grenzt nördlich an das Departement Niedercharente, östlich an die Departements Dordogne und Lot-et-Garonne, südlich an Landes und westlich an den Ozean. Es ist das größte Departement Frankreichs und umfaßt 10,726 qkm (194,8 QM.), mit (1901) 821,131 Einw. (76 auf 1 qkm). Das Departement ist in sechs Arrondissements: Bazas, Blaye, Bordeaux, Lesparre, Libourne und La Réole, eingeteilt und hat Bordeaux zur Hauptstadt. Vgl. Féret, Statistique générale de la G. (Bordeaux 1874–89, 3 Tle. u. Supplement); Gabriel, Géographie de la G. (das. 1882). – Mit G. wird zuweilen auch die Partei der Girondisten (s.d.) bezeichnet.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 7. Leipzig 1907, S. 867.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien: