Grieben

[287] Grieben, Hermann, Dichter und Journalist, geb. 8. Febr. 1822 in Köslin, gest. 24. Sept. 1890 in Köln, studierte in Breslau, betrat 1848 die journalistische Laufbahn, zuerst in seiner Vaterstadt, übernahm 1850 die Redaktion der »Ostsee-Zeitung« in Stettin, 1852 die der »Lübeckischen Zeitung«, gründete 1853 in Stettin die »Pommersche Zeitung« und war seit 1859 Mitredakteur der »Kölnischen Zeitung«. Außer einer vorwiegend kirchenpolitischen Studie über »Dante Alighieri« (Köln 1865) und einigen dramatischen Versuchen, wie dem Trauerspiel »Es ist zu spät« (Leipz. 1848, unter dem Pseudonym Roderich) und dem Lustspiel »Drei Monate nach Dato« (Stettin 1858), veröffentlichte er mehrere Bändchen Gedichte, die in dritter Auflage u. d. T.: »Rheinische Wanderlieder und andre Dichtungen« (Heilbr. 1884) gesammelt erschienen; ferner »Zeitstimmen« und »Lieder zu Schutz und Trutz« (Berl. 1871); »Gott grüß' die Kunst«, Buchdruckerlieder (1874) u. a.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 8. Leipzig 1907, S. 287.
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