[866] Haßfurt, Bezirksstadt im bayr. Regbez. Unterfranken, am Main, Knotenpunkt der Staatsbahnlinien Bamberg-Würzburg und H.-Hofheim, 220 m ü. M., hat eine evangelische und 3 kath. Kirchen, die sehenswerte Ritterkapelle (1392 erbaut, neuerdings restauriert), Synagoge, eine Latein- und Präparandenschule, Amtsgericht, eine chemische Fabrik, Steinhauerei, Lumpensortiererei, Bierbrauerei, Obst-, Hopfen- und Weinbau, ein schwach besuchtes Wildbad und (1900) 2490 Einw. Im 13. und 14. Jahrh. werden Ritter[866] von H. genannt. Im Bauernkrieg 1525 nahm H. für die Bauern Partei; 1541 wurde es durch den Markgrafen Albrecht Alcibiades, 1632 durch Tillys Truppen, 1639 durch das weimarisch-französische Korps geplündert.