Hallatz

[655] Hallatz, Emil, Maler, geb. 1837 in Frankfurt a. O., gest. 15. Sept. 1888 in Friedenau bei Berlin, erhielt seinen künstlerischen Unterricht auf der Akademie in Berlin und dann besonders durch Steffeck, unter dessen Leitung er sich zum Tier- und Landschaftsmaler ausbildete. 1862 besuchte er Paris, wo er die Werke der Tiermaler Troyon, Rosa Bonheur u. a. studierte, und 1863 Italien. Nach Berlin zurückgekehrt, entfaltete er eine rege Tätigkeit in Tierbildern von energischer, flotter Zeichnung, breiter, geistreicher Malweise in kecker, oft humoristischer Charakteristik. Seine Hauptwerke sind: Hypochonder im Stall (1866), ein Bauernhof in der Normandie (1865), Pferde der Percheronrasse, ein Meierhof in Burgund und aufsteigendes Gewitter (1866), Heimkehr beim Gewitter, Gewittersturm und Parforcejagd (1870), Schneesturm in der Pußta (1872), das reichbelebte Erntefestreiten in Westfalen (1875), Pferde auf dem Treidelpfad (1877), Kartoffelernte, Herbstmorgen mit Parforcejagd und Treidelrast nach einem Motiv aus Holland (1888).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 8. Leipzig 1907, S. 655.
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