Heddernheim

[36] Heddernheim, Flecken im preuß. Regbez. Wiesbaden, Landkreis Frankfurt a. M., an der Nidda und mit Station Eschersheim-H. an der Staatsbahnlinie Niederwalgern-Frankfurt a. M., hat eine evangelische und eine kath. Kirche, Synagoge, ein Augusta Viktoria-Stift (Heimstätte für alleinstehende Frauen und Jungfrauen), Kupfer-, Walz- und Hammerwerk, Fabrikation von Druckerschwärze, Ziegelbrennerei und (1900) 4561 Einw. In der Nähe die Reste einer Römerstadt (ob Novus vicus, ist zweifelhaft) und einer Römerstraße, wobei viele Altertümer gefunden wurden. Ein unweit davon ausgegrabener Mithrasaltar befindet sich im Museum zu Wiesbaden, andre wertvolle Funde sind im historischen Museum zu Frankfurt a. M. ausgestellt. Vgl. »Mitteilungen über römische Funde in H.« (Frankf. 1894–1900, 3 Tle.).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 9. Leipzig 1907, S. 36.
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