Hiēronymiten

[319] Hiēronymiten oder Eremiten des heil. Hieronymus heißen die Mitglieder einiger Eremitenkongregationen, unter denen zu nennen sind: 1) die spanischen H., gestiftet von Peter Ferdinand Pecha von Guadalajara (gest. 1402), bestätigt 1374 von Gregor XI., auf dem Gebiet der Seelsorge und der Wissenschaft tätig. In ihren Hauptklöstern zu Guadalupe, St. Just etc. entfalteten die H. außerordentliche Pracht. 1835 wurden sämtliche Klöster aufgehoben; das im Eskurial ist wieder errichtet worden. – 2) Die armen Eremiten des heil. Hieronymus von der Kongregation des sel. Petrus von Pisa, wurden gestiftet 1377 auf dem Berge Montebello von Peter Gambacorti von Pisa. Klöster sind nur noch in Rom und Viterbo. – Die Hieronymitinnen sind eine Nachahmung der spanischen H. (s. oben), gestiftet 1375 von Maria Garcies, jetzt erloschen. Hauptkloster war San Peblo zu Toledo.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 9. Leipzig 1907, S. 319.
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